Frieder Mache's Kreta Blog

Über die Selbstzerstörung der Macht

Frieder | 08. Oktober 2013

Byzanz, USA, Europa

Das Byzantinische Reich, über viele Jahrhunderte eine Großmacht im östlichen Mittelmeer ist im Jahre 1453 durch die Eroberung von Konstantinopel, der Hauptstadt, zugrunde gegangen. Georg Ostrogorski schreibt in seinem immer noch bedeutenden Werk „Geschichte des byzantinischen Staates“ über die Ursache des Zusammenbruchs der langsam aber stetig erfolgte. Seine Kernthesen sind Münzverschlechterung (Wertverlust der Währung im Außenhandel), Verlust des Handelsmonopols an die italienischen Stadtrepubliken, Verlust der eigenen Produktionskapazitäten und Verlust der Steuerbürger!

Was war geschehen? Die Steuerzahler, im wesentlichen freie Bauern, die auch noch die Stütze der Wehrkraft des Staates waren da im Kriegsfall verpflichtet sich bewaffnet an Sammelplätzen einzufinden, verschwanden. Sie begaben sich in Massen als „Hörige“ unter den Schutz der Großkapitalisten ihrer Zeit, den Großgrundbesitzer oder der Klöster. Grund war eine unbarmherzige Praxis der Steuereintreibung bei immer höheren Steuern. Aber weder Großgrundbesitz noch die Klöster führten ihrerseits Steuern ab.

Ohne Bauernmilizen wurden teure Söldnerheere angeworben, was den Prozess der Verarmung des Staates nur beschleunigte. So endete der letzte Überrest des Römischen Weltreiches unter dem Feuer türkischer Kanonen, die im Übrigen in Frankreich gegossen waren.

Die Geschichte zeigt uns in schöner Regelmäßigkeit Aufstieg und Fall von Kulturen, von Staatswesen die nicht selten völlig überraschend zusammenbrachen. Der letzte bemerkenswerte Fall dieser Art war der Sturz der Sowjetunion der die USA als einzige hegemoniale Macht auf unserer Erde zurückließ.

Und was geschieht nun? Die großen USA haben den Großteil ihrer Produktionskapazitäten verloren, die einstmals Hitlerdeutschland und Japan in die Knie gezwungen haben. Der Dollar leidet an einem rasanten Wertverfall und Amerika verkauft um importieren zu können Wertpapiere zweifelhaften Wertes. Die imposante Armee wird längst nicht mehr aus der Steuerkraft der amerikanischen Bürger finanziert. Die reichen Amerikaner zahlen keine oder vergleichsweise minimale Steuern und darf man dem unglücklichen Gegenkandidaten Mitt Romney bei der Wiederwahl von Barack Obama glauben, fünfzig Prozent aller (der ärmeren) Amerikaner auch nicht. Auch die Großkonzerne, voran Apple entwickeln eine Strategie der Steuervermeidung.

Offiziell haben die USA eine Arbeitslosenquote von acht Prozent. Die Realität dürfte aber eher bei fünfundzwanzig Prozent oder mehr liegen. Ein Heer von Menschen die keine Steuern zahlen, ja den Staat in irgendeiner Form Geld kosten. Dann wären noch Schwarzarbeiter, massiv unterbezahlte Arbeiter. Verschwundene Steuerzahler! Das reiche Amerika hat seine Infrastruktur zerfallen lassen. Wichtige Investitionen in die Zukunft unterbleiben.

Wie Warren Buffett klar sagt, es herrscht ein Krieg Arm gegen Reich in Amerika, den die Reichen gewinnen werden. Es läuft seit Jahren eine drastische Verminderung des Vermögens der Mittelschicht zugunsten der Reichen. Wenn dies aber so weitergeht herrschen in Amerika bald wenige steinreiche Menschen, wenn dies nicht schon der Fall ist.

Die derzeitige Politfarce, die in der Tat Amerikas Sturz in die Bedeutungslosigkeit zur Folge haben kann, ist aber nur ein Symptom der tiefgreifenden Veränderung innerhalb der USA. Die gewaltigste militärische Macht vermag nichts gegen Diejenigen, die den Staat als gewählte Repräsentanten der Bürger von innen her aushöhlen und zerstören.

Deutschland aber, was eine seltsam ähnliche Situation! Sieben Millionen Menschen in Arbeit zu Hungerlöhnen. Alles keine Steuerzahler sondern angewiesen auf staatliche Hilfe. Kaum Einzahlungen in die Sicherungssysteme. Schwarzarbeiter überall. Und wer zahlt denn die Steuern, die angeblich so reichlich sprudeln? Die mittleren Schichten der Gesellschaft und erheblich überproportional. Die Armen mit einer unverschämt hohen Mehrwertsteuer. Luxussteuer, Erbschaftssteuer alles Fehlanzeige. Auch in Deutschland wird der Mittelstand schleichend enteignet zugunsten der Superreichen. Die Tea Party sitzt zwar (noch) nicht im Parlament, aber das braucht es ja auch nicht weil die gewählten Repräsentanten der Bürger die erforderlichen Gesetzte notfalls unverständlich verklausuliert oder gar heimlich beschließen.

Diese Systematik wird nun im Rahmen der Krise auf ganz Euro-Europa übertragen, freiwillig oder erzwungen. Die schiere wirtschaftliche Macht Deutschlands, basierend auf rücksichtslosem Export und Lohndumping im Inneren, beherrscht wiederum von einer zunehmend erstarkenden Finanzoligarchie ist dabei sich die reichlichst vorhandenen Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Südeuropa hat mehr Werte zu bieten als den Gegenwert seiner Schulden!

So also wird Europa eben auch von innen her ausgehöhlt und zerfressen. Falls es zum Fall Amerikas kommen sollte, wer kauft dann deutsche Autos? Die Chinesen? Wer auf China setzt als Importeur deutscher Waren sollte sich intensiv mit der chinesischen Geschichte beschäftigen. Der stete Wechsel der kaiserlichen Dynastien war häufig sehr überraschend, Vorläufer waren immer soziale Unruhen die in extrem grausamen Bürgerkriegen mündeten. Zwei Mal jedoch gelang die Invasion fremder Mächte, wobei aber immer die Unruhen in China selbst den Eroberern den Weg ebneten.

Amerika, Europa und Deutschland sind dabei sich als demokratisch regierte moderne Staaten zu verabschieden und haben das Potential die Weltwirtschaft zu ruinieren, alles Kapital zu vernichten. Dann wird man möglicherweise überrascht feststellten, dass Karl Marx kein Träumer und Utopist war.

Demokratie und Revolution

Frieder | 12. Juni 2013

Nach dem deutschen Grundgesetz geht alle Gewalt vom Volke aus. Nach dem Grundgesetz und den Urteilen des Bundesverfassungsgericht hat der Staatsbürger ein Recht darauf ohne Kontrolle und/oder Zensur mit anderen Staatsbürgern zu kommunizieren. Eine Zensur findet nicht statt!

Warum fragt niemand, was dieser Pannenvogel Eurohawk eigentlich in Deutschland sollte. Er ist nun mal sauteuer und darf dort wo er eigentlich fliegen sollte nicht fliegen. Wo aber sollte er fliegen, ein Militärflieger wohlgemerkt! Was hatte dieser Superspäher für eine Aufgabe?

Diese Drohne ist ein reines Spionageflugzeug zum Ausspähen der Telekommunikation. Internet, Telefongespräche, Mails, SMS, auch Funkverbindungen, praktisch alles was auf dem Wege der elektronischen Kommunikation versendet und empfangen wird. Er hätte selbstverständlich fliegen können, aber ausschließlich in militärischen Flugzonen. Folglich nicht über Ballungsräumen, hingegen über Wälder, Heide, Wasser und dünn besiedelten Bergregionen. Also genau dort wo Terroristen, Mafia und Steuerhinterzieher gehäuft auftreten.

Wäre das Fluggerät mit Kollisionsschutz ausrüstbar gewesen und hätte es somit die Erlaubnis erhalten sich über Deutschland als Ganzem zu tummeln so wäre den (welchen?) staatlichen Stellen ermöglicht worden ohne jedes aufwendige Antragsverfahren an die Kommunikationsdaten und Inhalte aller Bürger, aber auch aller Unternehmen, letztlich von der Rentnerin Helga Müller über Kirchen und Verbänden, Deutsche Bank, BASF, jedoch auch aller staatlichen Stellen selbst zu gelangen. Der Traum eines jeden Innenministers!

Und jetzt lässt der treue Merkelerianer de Maiziere das Projekt so einfach fallen. Man gibt auf. Es ist alles zu teuer nachdem man hunderte von Millionen so verpulvert hat. Man lügt wie gedruckt wann und wie man alles erfahren hat. Mann, der Mensch war früher mal Innenminister! Aber es gab ja was Neues.

PRISM

Man könnte ja mal bei den Amerikanern saugen. Wie England, Belgien, Niederlande auch. Alle Regierungen unter Verstoß gegen ihre eigene verfassungsmäßige Ordnung. Warum nicht auch Deutschland. Der Innenminister hat aber erst aus der Presse erfahren dass es so was wie lückenlose Überwachung praktisch aller Kommunikationsdaten an den Servern selbst in den USA gibt. Warum ist der Kerl eigentlich Innenminister?

Edward Snowden der den Skandal aufgedeckt hat, hat nun vielleicht alles kaputt gemacht. Wenn auch in den USA der Widerstand gegen die doch „demokratisch legitimierte“ Staatsgewalt wächst und auf Druck der Öffentlichkeit und der Medien diese illegale Praxis beendet werden muss. Vielleicht darf der Vogel dann doch noch fliegen?

Demokratie, liebe demokratisch gewählten Politiker, ist ein zu hohes Gut um es Euch zu überlassen.Widerstand gegen undemokratische Zustände ist sicher gerechtfertigt und wenn Ihr Wasserkanonen, Tränengas und die so niedlich „Gummigeschosse“ genannten Stahlkugeln mit Gummiummantlung einsetzt braucht man sich wie in der Türkei zur Zeit nicht mehr über eine demokratische Revolution gegen scheindemokratische Demokratien zu wundern!

Μόνος ή με παρέα;

Strumfita | 14. April 2013

Σήμερα το πρωί, γύρω στις 11, με ξύπνησε μια ξαδέρφη δια τηλεφώνου, για να μου πει ό, τι την απασχολούσε εκείνη τη στιγμή. Καταλήξαμε να συζητάμε για το αν μέσα στην Κρίση είναι προτιμότερο να περνάει κανείς τις δύσκολες αυτές μέρες με παρέα ή χωρίς. Στο τέλος μαλώσαμε γιατί ως συνήθως η, αγαπημένη μου κατά τα άλλα συγγενής, έχει πάντα την ιδιότητα να θέλει να πείσει τους άλλους αλλά περισσότερο, εγώ πιστεύω, τον εαυτό της, ότι «μόνη της έμαθε να πορεύεται σε αυτή τη ζωή και έχει μάθει να στηρίζεται στα δυο της πόδια και δεν έχει κανένα να της βρει λύσεις και πρέπει να βρει μόνη της λύσεις κτλ κτλ.».

Κάπου εκεί εγώ άρχισα να αναρωτιέμαι αν αυτό σημαίνει τώρα πια, το να έχεις «παρέα» στην εποχή Κρίση. Διότι, όπως όλοι γνωρίζουμε, σήμερα δεν έχει κανένας την πολυτέλεια των χρημάτων για να σου δώσει λύσεις, μιας και σχεδόν όλων μας το πρόβλημα είναι οικονομικό. Σε αντίθεση, έχω την πεποίθηση - και πολλοί ίσως να συμφωνήσουν μαζί μου - ότι η παρέα στις μέρες της Κρίσης είναι από την καθημερινότητα. Δεν έχει πια να κάνει με εκείνο το καταπληκτικό που άκουγα στην «εποχή των παχιών αγελάδων» συνέχεια: να αλλάξουμε παραστάσεις, να ξεφύγουμε από την καθημερινότητα. Αυτό το «να αλλάξουμε παραστάσεις» μπορούσε να με εξοργίσει σε σημείο να κάνω φασαρία, ειδικά όταν το άκουγα από πρόσωπα, των οποίων η καθημερινότητα ήταν μόνο βόλτες, αραλίκι και χαβαλές στα καφενεία.

Η παρέα και η συντροφιά (σας το λέει αυτό μια προς το παρόν εργένισσα) έχει σχέση με την παρηγοριά και την ανακούφιση που μπορείς να νιώσεις, όταν στο τέλος μιας εξαντλητικής ημέρας, ξέρεις ότι για άλλη μια μέρα έχεις δουλέψει χωρίς αντίκρισμα, ότι η Εφορία θα συνεχίσει να απαιτεί τους φόρους της, ότι το ενοίκιο ακόμη δεν πληρώθηκε, ότι τα λεφτά της ασφάλειας ακόμη να συγκεντρωθούν, ότι η δόση του αυτοκινήτου πρέπει να πληρωθεί στις 20 το μήνα κτλ και όοοοολα αυτά, ενώ ξέρεις ότι ο ανταγωνισμός αυξάνει γιατί όλοι μας προσπαθούμε να επιβιώσουμε, άρα πρέπει και αύριο το πρωί να σηκωθείς και να ξανακάνεις τα ίδια. Δηλαδή: τη δουλειά σου!

Πώς αισθάνεται λοιπόν ο καθένας μας στο τέλος μιας τέτοιας ημέρας; Εξουθενωμένος, τόσο σωματικά όσο και ψυχικά. Εκεί λοιπόν έρχεται η παρέα, η συντροφιά, όχι απαραίτητα η ερωτική συντροφιά. Μια κουβέντα για να αισθανθείς ότι δεν είσαι μόνος ή μόνη, ένα «και αύριο μέρα είναι, έλα κοιμήσου», μια όμορφη ανάμνηση που σε ταξιδεύει σε μια άλλη εποχή γεμάτη γλυκά και ευχάριστα συναισθήματα…. και κάπου εκεί χαλαρώνεις, φεύγει αυτό το βάρος που αισθάνεσαι και λες, έστω και για μια νύχτα το κλασσικό: tomorrow is an other day, και ας είναι το αύριο χειρότερο από το σήμερα. Εγώ αυτό αναζητώ από τους φίλους μου, το γάργαρο γέλιο της φιλενάδας μου θα ήθελα να ακούσω - όπως τότε στο πανεπιστήμιο -, τις πρακτικές συμβουλές της άλλης φιλενάδας μου, που τώρα πνίγεται και αυτή στα χρέη με 2 μωρά παιδιά και περικοπές στο μισθό της. Σε ποιον να απευθυνθώ λοιπόν; Ο καθένας περνάει τα ζόρια του και το σέβομαι. Πολλοί πιστεύω θα σκέφτονται το ίδιο. Ίσως όχι όλοι, αλλά πολλοί.

Αυτή είναι λοιπόν για μένα η μεγάλη Κρίση, για όσους την περνούν μόνοι τους: η έλλειψη ανακούφισης.

Amateure oder Dilettanten

Frieder | 21. März 2013

In www.cyprusnews.eu wird folgende Geschichte erzählt:

Eine alte Dame, Griechin russischer Herkunft, aus Paphos in Zypern hatte die Angewohnheit jeden Freitag ihr Geld vom Bankkonto abzuheben und am Montag wieder einzubezahlen. Auf Befragen gab sie an, ihr Sohn, ein russischer Ökonom habe ihr hierzu geraten, da Gefahr für ihr Geld nur an Wochenden drohe. Sie hat das letzte Wochenende in Ruhe überstanden.

Was auch immer geschehen mag mit dem unglücklichen Inselstaat, hier hat ein demokratisch gewähltes Parlament Mut bewiesen nein zu sagen zu einer unglaublichen Zumutung seitens seiner europäischen Freunde und Partner!

Ein solch dreister Zugriff auf private Vermögen scheint der der Wunschtraum neoliberaler Politik zu sein und das völlige Fehlen einer sozial verträglichen Ausgestaltung dieses Schurkenstreiches zeigt die menschenverachtende Philosophie dieser Politiker.

Verehrte Frau Merkel, Herr Schäuble, aber auch Herr Steinbrück, wo bleibt Ihre Garantie für die Bankeinlagen in Deutschland? Nachdem die beispiellose Ausplünderung und Verarmung der griechischen Bevölkerung so fast reibungslos inszeniert werden konnte ein neuer Testlauf für die Umverteilung von unten nach oben?

Wenn regierungsamtliche und oppositionelle Dummheit anfängt kriminelle Züge zu entwickeln wird es Zeit, dass das Volk seinen Parlamentariern und Regierungen mal klar macht wo der Hammer hängt. Der Begriff Amateur und Dilettant (in seiner italienischen eigentlichen Bedeutung) ist für Euch jedenfalls zu harmlos.

What a Nightmare ... Europe made in Germany!

Nirak | 09. Februar 2013

It was a pretty good idea in the 50s of the last century to create a commercial union of several European countries after WWII which had damaged the economy everywhere.

After succeeding with the Marshall Plan the ECSC and the EEC was next to become reality. Moreover the Treaty of Rome includes that within 12 years the 5 countries (Germany, France Belgium, Netherlands and Italy) should have reached an adaption of systems in taxes, environmental regulations, unemployment, minimum wage and other economically important items.

How long can 12 years be?

Getting better and better with help of America their intention to carry out the contract objectives sank into oblivion.

The result is a huge labyrinth of more or less good ideas, perfectly disguised corruption and smarmy financial scandals.

This Europe is unrecognizable!

The days of happy strolling around Hyde Park corner, Moulin Rouge or dancing Flamenco midnight in Madrid, sitting in an Italian vineyard enjoying music or visiting Gothic churches in Cologne or Strasbourg are decreasing.

Now an ugly old toad imagines to be able to turn the reasonable guidelines of common sense into an oppression with thrifty behavior as the best way to advance. Is' it not an old recipe of communistic mindset, which ignored Europe?

What a shame for us all to do so and to be so stupid and believe that it is good for our future!

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