Wie gerade aus der Universität Mens sana in Global Villages bekannt wurde ist das Merkel nicht in die Gruppe einer rätselhaften krötenartigen Spezies einzustufen, wie Herr Prof. Grzimek im Februar dieses Jahres in einer Sendung des NDR sehr anschaulich zeigte. Vielmehr handelt es sich um eine seltene Art von Trampeltier, ein zweihöckriges, baktrisches Kamel welches in Kasachstan, der Mongolei, China und Westsibirien beheimatet ist. Die Oberlippe ist gespalten, die Nüstern verschließbar, die Zehen bestehen aus schwieligen Polstern und die 2 Höcker dienen als Fettspeicher. Freilebende Bestände sind stark gefährdet und werden mancherorts mit extremen Sicherheitsmaßnahmen geschützt weil die Gefahr besteht, dass es durch aus dem ökologischen Gleichgewicht geratene Elemente erlegt wird.

Übereinstimmend mit Herrn Prof. Grzimek konnte nachgewiesen werden, dass sich das Tier (wenig possierlich wie dieser es nannte) träge bewegt, bisweilen zielgerichtet und urplötzlich die Richtung wechselt bzw. einfältig rechts und links nicht unterscheidet.

Nicht ausreichend untersucht wurde bisher, wie die unverdaulichen Elemente in der Nahrungskette des Merkel mit einem radiergummiartigen Belag an seinem breiten Hinterteil laufend unproblematisch entsorgt werden.

Natürliche Feinde waren bisher nur einige wenige aus der Art der Sartiriaceae, Komikes oder Kabarettistikes bekannt. Durch das Auftreten des Steinbeißers, der Muscheln und andere Krustentiere routinemäßig knackt, aber selbst nur filetiert genossen wird wegen seines hässlichen, abstoßenden Kopfes, könnte das Merkel wie oben schon beschrieben geschützt werden müssen.

Eher harmlos und kräftig erscheinend überträgt das Merkel aber das sogenannte gefährliche Geld-Sammel-Fieber. Hierauf hat Herr Prof. Grzimek ja schon indirekt hingewiesen, indem er das Hauptmerkmal der heruntergezogenen Lefzen beobachtet hatte die die Hamsterbacken kaschieren. Diese Erkrankung ist zwar weltweit bekannt, richtet aber nicht nur erheblichen Schaden in seinem eigenen Revier an, welches Herr Prof. Grzimek sehr richtig als staubtrockene Ebene beschrieb, sondern auch bei seinen in einem vermeintlichen Abhängigkeitsverhältnis lebenden Nachbarrevieren. Durch diese Seuche verlieren die Tiere ihr Fell, magern ab und stehen dann dem Merkel als Nahrungsquelle nicht mehr zur Verfügung. Allerdings entwickelt das Merkel in diesen Fällen eine erstaunliche chamäleonartige Strategie zur Täuschung und versucht durch seine schwieligen Polster an den Füßen, die noch vorhandenen Ressourcen der mit ihm in lockerer Gemeinschaft lebenden Arten mittels seines gewichtigen Körperbaus niederzutrampeln um sie dann für sich selbst zu gewinnen.

Über die Fortpflanzungsgewohnheiten des Merkel ist glücklicherweise nichts bekannt.

Quellen: Wikipedia und NDR